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Taekwondo - Informationen














Begrüßung / Verabschiedung: Aufstellung der TKD-Sportler


Begrüßung



Zu Beginn eines jeden Trainings stellen sich alle TKD-Sportler gemäß der Grürtelgrade nach in Reihen auf. Der höchste Gürtelträger bzw. Gürtelgrad steht vorne rechts, die restlichen Gürtelträger reihen sich der Gürtelrangfolge nach und nach ein. Dies wird in der unten dargestellten Grafik nochmal deutlich gemacht. Diese Reihenfolge der Aufstellung sollte dann erfolgen, wenn der Großmeister oder die Trainer den Raum betreten.


Das Training beginnt, wenn das Kommando „Charyot“ (was Achtung bedeutet) ertönt. Alle, d.h. Trainer und Schüler gehen in die Stellung „Moa-sogi“ (d.h. Füße sind geschlossen, die Arme sind als Faust seitlich vom Körper angebracht, eine gerade Körperhaltung wird eingenommen und der Blick ist nach vorne gerichtet).


Bei „Kyonje“ (d.h. Grüßen) verbeugen sich Schüler und Trainer nach vorne. Durch diese Verbeugung wird der Respekt dem Trainer gegenüber und unter den Schülern selbst gezeigt.


Verabschiedung


Das Ende des Trainings gleicht dem des Anfangs. Wie zu Beginn des Trainings wird auch auf das selbe Kommando wieder abgegrüßt; damit zeigt man erneut den gegenseitigen Respekt.

Die Bedeutung von Gyeorugi


Gyeorugi ist ein zum Kampf integrietes System aller möglichen Taekwondo-Techniken. Der Kampf wird unter Anwendung von Tritt, Abwehr, Fauststoß und Ausweichen des ganzen Körpers durchgeführt.


Gyeorugi ist eingeteilt in Hanbon-, Sobon- Machueogyeorugi und Frei- und Wettkampf.

Die oben angeführten Techniken wurden unter dem Gesichtspunkt zusammengestellt um in einem Wettkampf diese Wirkungsvoll nach den Regeln der World Taekwondo Federation anwenden zu können.


Gyeorugi lässt sich wie fogt einteilen:
1. Der direkte Angriff
2. das Ausweichen
3. der Fauststoß direkt nach der Abwehr
4. der Konterkick und der Konterstoß
5. das Kicken nach dem Ausweichen
6. die Abwehr

Das Training


Trainingsneulinge können in "normaler" Sportkleidung trainieren. Die Fußsohle der Schuhe sollte aus hellem, abriebfesten Material sein. Später wird ein TaeKwondo-Anzug benötigt (späestens zur ersten Gürtelprüfung).


Unter „Dobok-Ordnung“ versteht man dasss Tragen eines „weißen Dobok“ (d.h. einen weißen Anzug) mit langen Ärmeln und einem richtig gebundenen Gürtel. Weiterhin ist hier zu beachten, dass man ordentlich gekleidet ist und dass das schwarze Revers nur für den Meister vorbehalten ist und nicht für die Schüler. Das Tragen von Uhren, Ketten und sonstigem Schmuck ist wegen der Verletzungsgefahr nicht gestattet.


Im Training wird sich möglichst ruhig vehalten, damit die anderen Schüler nicht beim Training gestört werden. Es ist darauf zu achten, dass den Anordnungen des Trainers Folge zu leisten ist, um Verletzungen vorzubeugen und um die anderen Schüler bei der Ausübung nicht zu stören. Nur so kann die sehr wertvolle Zeit im Training effektiv genutzt werden.


Vor jeder Partnerübung und beim Beenden dieser verneigt man sich voreinander und zeugt somit gegenseitig Respekt. Während der Partnerübung verhält man sich stets fair und respektvoll dem Partner gegenüber. Auch hier gilt, dass kein Stören geduldet wird.


Folgendes ist besonders beim Training zu beachten:

Das Wichtigste beim Taekwondo-Training ist, dass jeder Taekwondo-Ka sich im Klaren darüber sein sollte, dass er sich während der Trainingszeit stetig verbessern will und daher immer 100% seiner Leistung im Taininig geben sollte, denn er lernt nur für sich selbst und nicht für andere.


Meisterschüler, Meister oder Großmeister im Taekwondo tragen als Gürtelfarbe den schwarzen Gurt (Black Belt) mit der jeweiligen Aufschrift für den entsprechenden Dan-Grad (Meister-Grad). Die farbigen Gürtel dienen dem Lehrer bei größeren Gruppen auch zu einem leichteren Überblick über die Fähigkeiten und Bedeutung des einzelnen Schülers. Unerwähnt bleiben soll in diesem Zusammenhang aber nicht, dass die Erkennung des Ranges nicht der Hauptgrund ist, dass beim Taekwondo Gürtel (Ty) mit einer best. Gürtelfarbe getragen werden.

Die Gürtelfarben, ihr Stellenwert und ihre Bedeutung


10. Kup – Schüler – weiß – Schüler – Farbe der Reinheit des unbeschriebenen Blatts

9. Kup – Schüler – weiß – gelb Schüler – Anfängerstufe, Farbe der Reinheit des unbeschriebenen Blatts

8. Kup – Schüler – gelb Schüler – Farbe der Erde – erste Wurzel

7. Kup – Schüler – gelb – grün Schüler – Farbe der Erde – erste Wurzel

6. Kup – Schüler – grün – Schüler – Die Wurzeln haben ausgeschlagen, die Pflanze zeigt sich

5. Kup – Schüler – grün – blau Schüler – Die Wurzeln haben ausgeschlagen, die Pflanze zeigt sich

4. Kup – Schüler – blau – Schüler – Die Pflanze wächst in den Himmel

3. Kup – Schüler – blau – rot – Schüler – Die Pflanze wächst in den Himmel

2. Kup – Schüler – rot – Schüler – Farbe für Achtung, Vorsicht

1. Kup – Schüler – rot – schwarz – Farbe für Achtung, Vorsicht

1. Dan bis 3. Dan – schwarz – Meisterschüler

4. Dan – schwarz – Meister

5. Dan – 9. Dan – Großmeister


Im Taekwondo gibt es verschiedene Gürtelfarben zur Trainingsbekleidung (in Korea: Tobok), die den jeweiligen Schülergrad anzeigen. Der Anfänger im Taekwondo beginnt als Weißgurt und steigt dann nach jeder erfolgreich absolvierten Gürtelprüfung im Gürtelgrad und in seiner Bedeutung auf. Das hängt davon ab, ob der Schüler nach Ansicht des Meisters die benötigten Anteile an Techniken, Formen, Einschrittkampf, Selbstverteidigung, Freikampf und Theorie zur Kup-Prüfung beherrscht.


Geprüft wird im Taekwondo jeweils auf einen Kup. Ein Kup ist ein halber Gürtel, von weiß ausgehend. Vom 10. Kup ausgehend, ist der nächste Gürtel (Ty) der weiße mit drei gelben Ringen (9. Kup). Doppelprüfungen sind vom 10. auf den 8. Kup erlaubt. Nur bei besonderer Leistung kann ein Kup-Grad übersprungen werden. 10. Kup bis 5. Kup sind die Anfängergrade, 4. Kup bis 1. Kup sind die Fortgeschrittenengrade.


3 Fingerbreiten unter dem Bauchnabel liegt das Zentrum, dass für die Entstehung der Lebenskraft (Chi) in der asiatischen Philosophie verantwortlich ist. Wenn der Gürtel an dieser Stelle mit dem richtigem Druck gebunden ist, kann fast der gesamte Körper blitzartig angespannt werden, um zum Beispiel einen Fußtritt gezielt auszuführen oder um einen Treffer leichter einzustecken.


Viele Laien und auch Schüler fragen sich, "was will der Trainer von mir" wenn er die koreanischen Fachbegriffe zu hören bekommt. Hier ein kleiner Auszug von den geläufigsten Begriffen die im Training genannt werden und was ihre Bedeutung ist.

Fachbegriffe


Kommandos auf koreanisch = Kommandos auf deutsch

Charyot = Achtung
Gukkiye Taiyo = zu den Landesflaggen
Kyongne = Verbeugung
Chumbi = vorbereiten
Sonbae Nim = Fortgeschrittener Schüler
Kyosa Nim = Trainer, Lehrer (ab 1.Dan)
Sabon Nim = Lehrer, Meister (ab 5.Dan)
Guman = Ende der Übung
Paro = zurück zur Startposition
Kalyo = Trennen, Unterbrechung


Stellungen auf koreanisch = STellung auf deutsch

Moa-Sogi = Grundstellung

Ap-Sogi = Hohe Stellung

Ap-Gubi = Vorwärtsstellung

Dwit-Gubi = Rückwärtsstellung

Juchum-Sogi = Reiterstellung/Seitwärtsstellung

Koa-Sogi = Überkreuzstellung


Training auf koreanisch = Training auf deutsch

Poomse = Form

Gyorugi = Freikampf / Sparring

Gibon-tongschak = Grundschule / Grundschultechniken

Ilbo-Taeryon = 1-Schritt-Kampf

Ibo-Taeryon = 2-Schritt-Kampf

Sambo-Taeryon = 3-Schritt-Kampf

Hosinul = Selbstverteidigung

Kyok-Pa = Bruchtest


Richtungsangaben auf koreanisch = Richtungsangaben auf deutsch

An = (nach) innen, Innenseite

Ap = nach vorn, vorwärts

Yop = seit, seitwärts

Dollyo = drehen, rund

Pakkat = außen, Außenseite

Anuro = von außen nach innen

Pakkuro = von innen nach außen

Dubon = zwei(fach) doppelt

Koa = überkreuz

Miro = schieben, stoßen

Momdollyo = körpergedreht(er)

Ollyo = aufwärts

Apro = vorne

Ute = rückwärts

Orun = rechts

Oen = links

Tiro-Tora = nach hinten drehen

Twio = Sprung, springen

Erläuterung der koreanischen Flagge


Die Flagge der Republik Südkorea wird Tae Geuk Ki genannt und wurde 1883 offiziell eingeführ. Sie wird so aufgehängt bzw. aufgenäht, dass das Zeichen mit den drei undurchbrochenen Strichen in der linken oberen Ecke steht. In der Mitte befindet sich ein Kreis, der von zwei ineinander geschlungenen "Tropfen" gebildet wird, der obere in roter, der untere in blauer Farbe, die die beiden Urkräfte Yin und Yang darstellen.


Diese Vorstellung von den beiden polarisierenden Urkräften stammt noch aus dem Taoismus; die Anordnung soll zeigen, dass diese Urkräfte nicht zum Stillstand kommen, sondern der Kreislauf des Werdens sich dauernd fortsetzt. Der Grund hierfür liegt in dem zwischen den Kräften vorhandenen Spannungs-zustand, dem Gefälle, das die Kräfte in Bewegung hält und sie zu ihrer Vereinigung drängt, wodurch sie sich immer wieder neu erzeugen. Aus diesem Grund wurden die beiden Urkräfte in verschiedener Auswirkung gesehen; sie wurden als Lichtes und Dunkles bezeichnet, als Positives und Negatives oder als Männliches und Weibliches. Zusammengefasst bilden sie das vollendete Ganze, die Schöpfung, was im Kreis zum Ausdruck kommt.


Das ständige Werden, das durch diese beiden Urkräfte bewirkt wird, ist getragen von Elementen, von denen vier als Symbole den Kreis umgeben. Hier soll nur eine kurze Erklärung der vier Zeichen auf der koreanischen Landesfahne angefügt werden.Wichtig ist, dass diese Symbole nicht Abbildungen der Elemente sind, sondern ihrer Bewegungstendenzen.


Das erste Zeichen auf der Fahne links oben wird Kien genannt, was soviel wie das Schöpferische bedeutet. Seine Merkmale sind drei ganze Striche. Die Eigenschaft ist die Stärke und es symbolisiert den Himmel oder besser gesagt die Luft. Das linke untere Zeichen heißt Li, und bedeutet das Haftende. Es unterscheidet sich vom obigen in der Hinsicht das es in der Mitte zwei halbe Striche hat. Seine Eigenschaft ist das Licht / das Feuer. Das rechte obere Zeichen hat den Namen Kan. Nur sein mittlerer Strich ist ganz. Es ist das Abgründige mit der Eigenschaft der Gefahr. Rechts unten schließlich erscheint Kun, das Empfangende, das die Hingebung zur Eigenschaft hat und die Mutter ist bzw. die Erde. Es hat sechs halbe Striche. 


Die koreanische Landesfahne hat besondere spirituelle Bedeutung und sollte demzufolge als Symbol des Taekwondo in jeder Taekwondo-Schule angebracht werden.

Der Wettkampf








Der Wettkampf wird innerhalb einer Kampffläche von 8 m x 8 m nach einer festgelegten Kampfordnung ausgetragen. Die Kämpfer dürfen dabei nur die im Regelment festgelegten Techniken einsetzen. Der Sieger wird entsprechend der Beurteilung durch die Punktrichter vom Hauptkampfleiter bestimmt.






Merkpunkte vor dem Wettkampf

Vor dem Wettkampf soll der Kämpfer folgende Punkte beachten:

  • Abschließende Überprüfung des eigenen Könnens
  • Aufrechterhaltung der guten körperlichen Kondition
  • Vermeidung von Verletzungen und Überanstrengung
  • Aufnehmen des eigenen Kampfprogrammes
  • Einschätzung der Fähigkeiten des späteren Gegners
    und anschließend Aufstellen von Taktik und Strategie
  • Regulierung des Körpergewichtes
  • Übergroße Beobachtung des Kampfprogrammes ermeiden,
    um sich nicht zu beunruhigen
  • Letzte Vorbereitung auf den Wettkampf durch Erholung
    und Aufbau eines ausgeglichenen Gemütszustandes





Merkpunkte während des Wettkampfes

Während des Wettkampfes soll der Kämfer folgendes beachten:

  • Selbstbewußtes Auftreten, doch jede Arroganz vermeiden
  • Sich eine großmütige Haltung bewahren
  • Die körperliche Verfassung stärken durch Ausnutzen der Pause zwischen den Runden
  • Sich um eine ordentliche Haltung im Kampf bemühen, um Verwarnungen und Strafpunkte zu vermeiden
  • Nach den Anweisungen des Trainers sein bestes geben
  • In der ersten hälfte der ersten Runde den Gegner studieren
  • Bis zum Ende der zweiten Runde die notwendigen Punkte sammeln
  • Die Strategie in der 3. Runde gemäß des Erfolges in den ersten Runden modifizieren


Merkpunkte nach dem Kampf

Nach dem Kampf soll der Kämpfer nachstehenden Punkten seine Aufmerksamkeit schenken:

  • Überprüfung des eigenen Körperzustandes (z. B. Überanstrengung, Verletzung)
  • Als Sieger sollte man nicht arrogant auftreten. Man muss den Besiegten trösten können
  • Der Unterlegene darf nicht entmutigt sein. Er sollte dem Sieger gratulieren
  • Analyse der Ursachen für Sieg oder Niederlage
  • Lehren für den nächsten Kampf ziehen
  • Der Sieger soll sich bewußt sein, dass er den Erfolg dem Trainer verdankt




Merkpunkte des Trainers

Der Trainer soll fogendes beachten:

  • Großmut und Verständnis für die eigenen Kämpfer zeigen
  • Keinen Kämpfer der eigenen Mannschaft bevorzugen oder benachteiligen

Wichtiger als die Unterrichtung der Techniken sollte die Aufgabe des Trainers sein,
die Kämpfer zu wahren Menschen heranzubilden:

  • Dem Gegner gratulieren und den Verlieger ermutigen
  • Dem Kämpfer gemäß seiner Besonderheiten und Eigenschaften unterweisen
  • Würdiges Auftreten gegenüber den Kämpfern zeigen
  • Eine Atmosphäre schaffen, in der man miteinander diskutieren kann und die Kämpfer den Rat des Trainers annehmen können
  • Hinweise zur Anpassung an ungewohnte Bedingungen geben (z. B. Zeitverschiebung)
  • Immer ein Muster aufrechter Lebensweise sein
  • Abschließende Überprüfung des eigenen Könnens
  • Aufrechterhaltung der guten körperlichen Kondition
  • Vermeidung von Verletzungen und Überanstrengung
  • Aufnehmen des eigenen Kampfprogrammes
  • Einschätzung der Fähigkeiten des späteren Gegners und

anschließend Aufstellen von Taktik und Strategie:

  • Regulierung des Körpergewichtes
  • Übergroße Beobachtung des Kampfprogrammes vermeiden, um sich nicht zu beunruhigen
  • Letzte Vorbereitung auf den Wettkampf durch Erholung und Aufbau eines ausgeglichenen Gemütszustandes







Die Wettkampfordnung

Wettkampfordnung bzw. Kampfregeln


1) Austragungsmodus

Wettkämpfe können auf verschiedene Weise ausgetragen werden

Man unterscheidet:

  • Consolation
  • Elimination (der Verlierer scheidet aus dem Wettbewerb aus)
  • Tournament (jeder kämpft gegen jeden)

Die Kampfzeit beträgt dreimal drei Minuten. Zwischen den Runden gibt es eine Pause von 60 Sekunden.


2) Preisverleihung

In den einzelnen Gewichtsklassen werden die Kämpfer ausgezeichnet:

1. Preis (eine Person) Goldmedaille

2. Preis (eine Person) Silbermedaille

3. Preis (zwei Personen) Bronzemedaille

Aus den Einzelergebnissen in den verschiedenen Gewichtsklassen wird eine Mannschaftsbewertung erstellt. Dabei werden die einzelnen Medaillen unterschiedlich gewichtet. Eine Goldmedaille ist beispielsweise wertvoller als mehrere Silbermedaillen, ebenso wiegt eine Silbermedaille schwerer als mehrere Bronzemedaillen.

Bei der Mannschaftsbewertung unterscheidet man:

1. Preis

2. Preis

3. Preis

Sonderpreis für die kampffreudigste Mannschaft

Sonderpreis für die begabteste Mannschaft

Die Kämpfer, die sich in allen Turnierrunden am meisten ausgezeichnet haben, bekommen ebenfalls
einen Sonderpreis (Abstufung: sehr gute Leistung, gute Leistung usw.)


3) Punktewertung

Bedingungen für einen Kampfpunkt:

1. Die Fausttechnik muss in korrekter Stellung ausgeführt werden. Gewertet werden nur Treffer in Bauchbereich oder an den Flanken (Seitenpartien) Ein einmaliger, kräftiger Stoß wird mit einem Punkt bewertet.

2. Fußtechniken können gegen das Gesicht, den Bauch oder die Flanken ausgeführt
werden Ein starker Treffer wird mit einem Punkt bewertet.

Wenn der Angreifer nach seiner Fuß- bzw. Fausttechnik stürzt oder den Konterangriff des Gegners unfair behindert, wird der vorangegangene Treffer als nicht gültig bewertet.


4) Verwarnungen

Folgende Vergehen werden mit einer Verwarnung bestraft (Abzug von jeweils 0,5 Punkten). Alle Verwarnungen werden am Ende der dritten Runde zusammengefaßt. Ergeben 6 Verwarnungen 3 Minuspunkte, so verliert der betreffende Kämpfer den Wettkampf.

1. Festhalten des Gegners

2. Ausweichen, während man dem Gegner den Rücken zuwendet

3. Verlassen der Kampffläche, um sich dem Angriff zu entziehen

4. Angreifen mit dem Knie

5. Werfen des Gegners

6. Simulieren von Schmerzen

7. Entlanglaufen der Begrenzung der Kampffläche, um dem Kampf auszuweichen

8. Absichtliches Angreifen gegen die Genitalien

9. Schieben des Gegners mit der Schulter, der Hand oder dem ganzen Körper

10. Absichtliches Hinfallen

11. Mit der Hand den Kopf angreifen

12. Unerwünschte verbale Ausrücke oder körperliche Gesten des Kämpfers oder seines Trainers


5) Minuspunkte

Folgende Verfehlungen führen zu einem Minuspunkt, d.h. dem Kämpfer wird jeweils ein Punkt abgezogen.

Bekommt ein Kämpfer während der drei Wettkampfrunden drei Minuspunkte, so hat er den Kampf verloren.

1. Angriff auf einen gestürzten Gegner

2. Angriff mit der Hand zum Gesicht, falls es zu Verletzungen führt

3. Kopfstoß gegen das Gesicht

4. Absichtlicher Angriff nach dem Unterbrechungskommando „Gallyo“

5. Unerwünschte verbale Äußerungen oder körperliche Gesten des Kämpfers oder seines Trainers
(Je nach Intensität kann mit Verwarnung oder Minuspunkt bestraft werden)


6) Beurteilung des Wettkampfergebnisses

1. Sieg durch Disqualifikation des Gegners

2. Sieg durch Aufgabe des Gegners

3. Sieg durch Verletzung des Gegners

4. Sieg durch K.O.

5. Sieg durch mehr Kampfpunkte

6. Sieg auf Grund von Punkteabzug beim Gegner


7) Beurteilung eines Niederschlages

1. Bei K.O. durch eine Handtechnik gegen das Gesicht, verliert der Angreifer den Kampf

2. Bei K.O. durch einen Angriff auf die Genitalien verliert der Betroffene. Wird der Angriff auf
die Genitalien aber als Absicht gewertet, so verliert der Angreifer.


8) Gewichtsklassen

Die Kämpfer werden in folgende 10 Gewichtsklassen eingeteilt:

1. Nadelgewicht bis 48 Kg

2. Fliegengewicht von 48 Kg bis 52 Kg

3. Bantamgewicht von 52 Kg bis 56 Kg

4. Federgewicht von 56 Kg bis 60 Kg

5. Leichtgewicht von 60 Kg bis 64 Kg

6. Weltergewicht von 64 Kg bis 68 Kg

7. Leichtes Mittelgewicht von 68 Kg bis 73 Kg

8. Mittelgewicht von 73 Kg bis 78 Kg

9. Leichtes Schwergewicht von 78 Kg bis 84 Kg

10. Schwergewicht über 84 Kg